Halli Halllo meine Lieben (:
Ich arbeite jetzt in Cheza in der Primary School. Dort hab ich eine sehr nette Kollegin, Zimbiti. Gemeinsam arbeiten wir nun mit Kindern zwischen 6 und 8 Jahren.
Das war mein erster Schultag:
6:45 Uhr: aufgestanden, gefrühstückt und fertig gemacht für die Schule
7:25 Uhr: Fußweg von 10 Minuten bis zur Bushaltestelle
7:48 Uhr: Bus kommt
7:55 Uhr: Ankunft in Chaza.
8:10 Uhr: Kind mit der Glocke geläutet, damit sich alle Kinder vor der Schule versammeln. Plötzlich sind also von überall die Kinder her gerannt und haben sich der Größe nach in Reihen aufgestellt. Dann hat es eine Rede vom Direktor gegeben. Anschließend sangen die Kinder die Hymne Simbabwes, beteten ein Gebet auf Englisch und nach den Abschlussworten des Direktors rannten sie in die Klassen.
Gegen 9 Uhr begann der “Unterricht”. Meine Kollegin hat mich mitgenommen in die Klasse und mich den Kindern nochmal extra vorgestellt Ich hätte zwar die Shona Phrasen extra gelernt, aber Zimbiti hat das echt nett gemacht. Bis zur Pause (10:30) hatte ich dann allerdings nichts mehr zu tun, weil die Kinder Aufgaben bekommen hatten, frei nach dem Motto: “Ordnung muss sein”: Zuerst kehrten sie die Klassenräume, dann wurden die Boden geputzt (das Wasser dazu mussten die Kinder mit Eimern vom Fluss holen) Die älteren Schüler haben dann die Bänke hinaus ins Freie und wieder hinein in die Klassen getragen, damit das Putzen schneller geht.
Nicht alle Kinder haben etwas zum Essen mitgenommen und wenn, dann war es auch nicht viel. Ein Zuckerrohr, oder ein Säckchen mit Nüssen. Die Kinder haben eine grüne Uniform über die viele noch einen grünen Wollpullover (mit Löcher) anziehen.
Nach der Pause (11:00) stand Englisch lesen auf dem Stundenplan. Meine Aufgabe war es auf die Aussprache der Kinder zu achten. Da in Cheza die Kinder zu zehnt an einem Tisch sitzen, zu zweit ein Buch haben und dann selbstständig anfangen laut zu lesen war das gar nicht so einfach.
Herta und ich sind dann um 12.30 Uhr zum Bus gegangen und haben echt lang in der Mittagshitze auf einen Kombibus warten müssen, dafür war die Fahrt umso besser. Der Bus war “gstopft” voll, so dass mir der Schweiß vom Nachbar direkt in die Nase gekommen ist. Allerdings haben wir Bob Marley “No Women, No Cry” im Radio gehört und links und rechts von uns die Landschaft mit den Lehmhütten und ihren Strohdächern bewundert. Das hat sogar den Schweißgeruch erträglich gemacht. Na….Es war echt schön.
(: Liebe Grüße in die Heimat,
Magdalena
Magdealene berichtet in einem eigenen Blog von ihrer Arbeit in Simbabwe:
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