Hallo liebe Leute,
Wie die meisten von euch wissen, habe ich die geliebte Heimat verlassen um ein Jahr als Missionar auf Zeit in Ghana in einer Pfarre mitzuleben.
Bin am 2014-8-5 nach zweitägiger Reise bei P. Otmar in Kintampo angekommen. Die Mission besteht aus Otmar, seinen zwei Angestellten Big Joe und Shadrach, einer Kirche und zwei Häusern. Haus bedeutet in dem Fall: je drei kleine Zimmer. Gänge gibt‘s keine, alle Zimmer führen direkt nach draußen. Keines der Gebäude ist im Moment ganz fertig, aber auf jeden Fall angenehm nutz-, bzw. bewohnbar. Von meinem Zimmer hab ich Ausblick auf die Kirche, die Glocke (die auf einem Metallgerüst im Garten steht), auf einen improvisierten Volleyballplatz und auf vier Mango- und einen Avocadobaum.
Auch wenn die Verständigung noch nicht so klappt, wie ich es gern hätte, fühle ich mich herzlich aufgenommen. Englisch wird hier sehr kreativ verwendet und ich habe so meine Probleme damit, Twi in den Griff zu bekommen. Ich verwende zwar schon hin und wieder einen Satz, aber meistens nur um korrigiert zu werden. Zum Glück freuen sich die meisten Menschen über ein paar Brocken und wechseln dann auf Englisch.
Die Kirchenältesten (so ähnlich wie Pfarrgemeinderat und Pfarrkirchenrat) haben am Tag nachdem ich mich am Schluss der Messe vorgestellt habe, einen Kanister einheimisches Bier als Willkommensgeschenk vorbeigebracht. Nach ein paar Schluck schmeckt das recht gut. Ich habe mich aber auf ein Glas beschränken müssen, da mein Magen noch nicht in Ghana angekommen ist. Über den Rest haben sich die Bauarbeiter und Missionboys gefreut.
Arbeit gibt es genug. Vom Straßenbau, über graphische Gestaltung des Missionsnewsletters (Briefe nach Europa, nicht Kirchenzeitung) bis zur Tischlerei war ich schon überall beteiligt. Bei der Arbeit wird meistens recht viel Blödsinn gemacht und gelacht. Trotzdem ist das Arbeitstempo akzeptabel.
Zum Schluss bleibt noch allen, die mich auf meinem Weg nach Ghana unterstützt haben zu danken.
Liebe Grüße und Gottes Segen
Martin
Ein Bild von der Senungsfeier von Martin vor seiner Abreise nach Ghana.
AUFBRECHEN 2014
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